VER 2019-doppelte Huong Ly und ungeschlagener Jia Yuan dominieren!

Am 14. und 15.09. war es endlich so weit. Die Verbandsendrunde der Jugend-das Highlight des Jahres für alle jungen SpielerInnen und leidenschaftlichen Trainer. Mit insgesamt zehn Qualifikanten waren wir in diesem Jahr hinter Sasel (11) am zweit-häufigsten vertreten. Allein auf diese Tatsache können wir bereits stolz sein. Doch auch die Platzierungen unserer Kids sollten am Ende stimmen.

Das begann am Samstag mit der Mädchen 13 (ehemals B-Schülerinnen) Konkurrenz. Hier hatten sich Lisa, Milica und Huong Ly qualifiziert. Dabei war Huong Ly an zweiter Stelle gesetzt, Milica an vierter. Beide starteten wie zu erwarten war recht dominant, allerdings lies Huong Ly gegen die an neun gesetzte Maya einen Satz liegen, was später noch wichtig werden sollte. Lisa begann aufgrund ihrer tieferen Setzung mit den Spielen gegen die hoch gesetzten Konkurrentinnen, weshalb sie vorerst einige Niederlagen einstecken musste. Die erste „nicht eingeplante“ Niederlage musste leider Milica gegen die noch junge Michelle Kromberg von der TTG 207 hinnehmen. Im fünften Satz merkte man, dass vor allem die Nerven der Chance auf einen Podiumsplatz vorerst nicht gewachsen waren. Doch in Runde fünf (von neun) sollte sie die ganze Halle davon überzeugen, wieviel Potential unsere Doppelnoppenspielerin wirklich hat. In glatten 3:0 Sätzen gewann sie gegen die an eins gesetzte Helen Wei, eigentlich die unbestrittene Favoritin. In der darauffolgenden Runde konnte sie sich im internen Duell mit Huong Ly jedoch nicht behaupten und verlor mit 0:3. Gleichzeitig gewannn Lisa ihr erstes (und leider einziges) Spiel gegen die vor ihr gesetzte Yunika Yuan. Dies leutete die finale Runde ein. Für Huong Ly ging es im Spiel gegen Helen (SG GWR TuS Osdorf) um Platz eins und somit auch um die Qualifikation zur Nord-B-Rangliste in Bremen. Für Milica war die Bronzemedaille greifbar im Spiel gegen die an drei gesetzte Annika (TTG 207). Nach zwei sehr hochklassigen und knappen Spielen, mussten sich unsere Spielerinnen jeweils mit 1:3 geschlagen geben. Somit landeten beide aufgrund eines Satzes an zweiter bzw. vierter Stelle, obwohl es auch ein Platz weiter oben auf dem Treppchen hätte sein können. Totzdem ein grandioses Turnier von beiden, die ihren Anspruch auf weitere Pokale in der Zukunft verdeutlichen konnten. Leider konnte Lisa mit ihrer 1:8 Bilanz keine Gegnerin übertrumpfen und nahm die Urkunde für den zehnten Platz mit nach Hause. Denoch gilt, dass es im Hamburger Raum wohl kein Turnier gibt, bei dem der olympische Gedanke „Dabei sein ist alles“ so viel bedeutet wie bei der Endrangliste.

Währenddessen spielten unsere drei besten B-Schüler Jungen 13) im Turnier der A-Schüler (Jungen 15) mit. Tim, Yamato und Jia Yuan. Für alle drei war eine Setzung in der unteren Hälfte einer Gruppe recht ungewohnt, jedoch eine gute Herausfoderung. Finn Eckwolf war über einen Ersatzplatz ins Feld gerutscht, nachdem der erste Ersatzplatz Maxi (ebenfalls Germane) krank im Bett bleiben musste. Somit standen auch hier interne Duelle zwischen Jia Yuan und Finn, sowie Tim und Yamato an. Finn durfte im ersten Spiel gegen Nationalspieler Lleyton Ullmann aus der Regionalliga-Truppe des TSV Sasel ran. Da Finn ihm seine Goldmedaille nicht nehmen wollte, ließ er ihn freundlicherweise mit 3:0 gewinnen 😉 Jia Yuan startete mit einem 3:0 Sieg gegen den höher gesetzten Linus Asmussen und setzte damit schonmal ein kleines Ausrufezeichen. Tim musste sich dem insgesamt drittgesetzten Julian Herzog (TTG 207) geschlagen geben, obwohl er ein starkes Spiel ablieferte und Yamato verlor glatt gegen Lennard Reisewitz (nicht das letzte Aufeinandertreffen der beiden an diesem WE). Jia Yuan startete mit weiteren Siegen, bis schließlich eine 4:0 Bilanz auf dem Papier stand. Währenddessen konnte Yamato zwei Spiele gewinnen, unter anderem das interne Duell gegen Tim, welcher nach seinem zwölften Geburtstag am Vortag noch nicht ganz in Form war. Leider folgte auf Jia Yuans Höhenflug ein kleiner Dämpfer, da auch er nun gegen Lleyton spielen musste/durfte. Wie alle anderen Konkurrenten vermochte auch er es nicht dem jungen Saseler einen Satz zu klauen. Auch Lorenz Meising (TSV Sasel) und Sam Bakhtiari (WSV) waren an diesem Tag zu stark. Somit beendete er die Gruppenphase mit einer 4:3 Bilanz. Yamato hatte gegen die Top3 seiner Gruppe wenig entgegenzusetzen, jedoch schaffte er es den an vier gesetzten Bastian Marggraf zu schlagen und gegen den starken Joschka Hase zwei Sätze zu erringen. Tim und Finn fanden leider nicht ganz zu ihrer Form und beendeten die Gruppenphase mit einer Bilanz von 0:7. Somit standen die Platzierungsspiele fest. Jia Yuan spielte gegen Joschka um Platz sieben, konnte dem offensiven Saseler jedoch nichts entgegensetzen (0:3). Yamato stand (wie zuvor Jia Yuan) Linus Asmussen gegenüber und erkämpfte sich in vier Säzen den neunten Platz. Im Platzierungsspiel um Platz 15 spielten Tim und Finn gegeneinander. In einem knappen Spiel konnte sich Tim mit 3:2 durchsetzen und nahm die Urkunde für den 15. Platz mit nach Hause. Nach acht bis neun Stunden in der Halle hieß es für SpielerInnen, Eltern, Geschwister und Trainer nun ab nach Hause, da viele am nächsten Tag wieder um zehn Uhr auf der Matte stehen sollten.

Hier noch in der rechten Hälfte des Bilds: Jia Yuan, Yamato und Tim…

Sonntag, 15.09, 9:55 Uhr

Vorbildlich hatten sich fast alle SpielerInnen schon vor Hallenöffnung am Eingang versammelt und warteten auf den Beginn des anstehenden Turniers. Heute wurden die Konkurrenzen der A-Schülerinnen (Xi Yuan, Huong Ly, Milica) und B-Schüler (Jia Yuan, Yamato, Tim, Nikita, Paul, Jonathan) gespielt. In der U18-Konkurrenz waren wir wie am Vortag nicht vertreten. Nach der üblichen Vorbereitung aus Einlaufen, Dehnen, Einspielen und der kleinen Motivationsrede von mir waren alle fit, um Punkte, Sätze und Spiele zu gewinnen. Und wir beginnen wieder mit den Mädels, die amm Sonntag spielten. Lisa war leider nicht mehr ins Feld gerutscht, was bedeutete, dass wir erneut drei Teilnehmerinnen stellte. Wie bereits am Vortag hatte Huong Ly gute Chancen auf eine Medaille, doch auch die anderen sollten ihre Möglichkeiten bekommen. Es wurde erneut in einer einzelnen Zehnergruppe gespielt. Xi Yuan verlor gegen die Vortagssiegerin Helen Wei, während Huong Ly die Vortagsdritte Annika schlug. Die größte Überraschung aus Runde eins war jedoch Milicas 3:0 Erfolg über die drittgesetzte Mathilda Holl (TTG 207), welche an diesem Tag hinter ihrer Setzung zurückblieb. Leider konnte Milica ihr Wunder vom Samstag nicht wiederholen und verlor gegen Helen Wei. Es folgten einige interne Duelle, in denen Huong Ly zwei mal die Nerven behielt und jeweils im fünften Satz gewann. Während sie so nach Niederlagen gegen Helen (erneut 1:3) und Marleen Beecken (0:3) ihre Setzung übertraf und als dritte den zweiten Pokal an diesem Wochenende absahnte, wuchs Xi Yuan über sich hinaus. Nach einem 3:1 Erfolg gegen Milica, schlug sie ebenfalls Mathilda, sowie Annika. Mit einer sehr starken 6:3 Bilanz schrammte sie so knapp, aber verdient, am Podium vorbei und sicherte sich den vierten Platz. Milica verlor leider erneut gegen Annika und kam mit ihrer 3:6 Bilanz auf einen immernoch sehr guten siebten Platz.

Und nun zu unserer „Königsdisziplin“: den Jungen 13 (ehem. B-Schüler). Mit insgesamt sechs qualifizierten Spielern waren wir hier am stärksten vertreten und nach dem krankheitsbedingten Ausscheiiden von Felix Haerlt (TSV Sasel) waren unsere drei Spieler Yamato, Jia Yuan und Tim alle unter den ersten vier gesetzt (also den Spielern, welche am wahrscheinlichsten ins „Final Four“ kommen würden). Lediglich Lennard Reisewitz war im Vorraus höher gesetzt und thronte auf Setzungsplatz Nummer eins. In beiden Gruppen waren jeweils drei Germanen-in Gruppe eins spielten neben Jonathan, Paul und Tim (Germania) allerdings auch Lennard, Bentley Sui (TSV Sasel) und Albert Wang mit (ebenfalls TSV Sasel). In den ersten Spielen wurde schnell klar, dass Tim die schwache Form vom Samstag abgelegt hatte. Gerade der 3:0 Erfolg gegen Jannes Schiemann (Sätze alle 11:4) ließ aufhorchen. Währenddessen erfuhren Paul und Jonathan beide einen etwas holprigen Start, obwohl Paul sogar Lennard einen Satz abknüpfen konnte. Dann kam es zum ersten (Vor-)Entscheidungsspiel an diesem Tag. Tim gegen Bentley, was vermutlich bestimmen sollte, wer neben Lennard ins Final Four einziehen würde. Tim spielte zunächst stark auf und gewann recht unproblematisch zwei Sätze. Doch auch aufgrund von veränderter Taktik spielte Bentley nun stärker als jemals zuvor. Immer wieder nagelte er Tim mit leeren Bällen auf der Rückhand fest und gewann ebenso schnell die Sätze drei und vier. Sichtlich angespannt startete Tim nun in den fünfte Satz, jedoch spielte Bentley an diesem Tag einfach super und gewann verdient mit 3:2. Unterdessen konnte Paul Jannes Schiemann schlagen, während er gegen Jonathan verlor. Somit beendeten beide die Gruppenphase mit einer Bilanz von 1:6 und am Ende entschieden die Bälle darüber, dass Paul um Platz 13 spielen würde. Nachdem Lennard gegen Bentley souverän 3:0 gewonnen hatte, hieß es im letzten Gruppenspiel alles oder nichts. Und Tim lieferte das stärkste Spiel seiner bisherigen TT-Laufbahn ab. Nach hohem Rückstand kämpfte er sich im ersten satz in die Verlängerung und verlor knapp. Auch im zweiten Satz blieb er dran und verlor erneut mit zwei Punkten Abstand. Spätestens im dritten Satz wurde klar, dass das Glück in weiten Teilen nicht auf Germanias Seite war, als Lennard nach mehreren abgewehrten Satzbällen bei 13:13 den unhaltbarsten Kantenball aller Zeiten auf den Tisch zauberte. Somit verlor Tim leider mit 0:3, obwohl auch ein 3:0 nicht unverdient gewesen wäre und beendete die Vorrunde als Gruppendritter. Auf der anderen Seite dominierte Jia Yuan und wurde lediglich von Yamato im internen Duell an den Rand einer Niederlage gebracht. Auch yamato spielte stark auf, jedoch erlaubte er sich gegen den Ersatzplatz Justus Stein einen Schnitzer und verlor im fünften Satz. Doch zum ersten Mal hatten die Germanen Satzglück und Yamato rutschte mit seiner fünf zu zwei Bilanz dennoch ins Final Four. Nikita wurde in seiner Gruppe Siebter. Somit musste er sich im Entscheidungsspiel um Platz 13 mit Paul messen. Hier gewann er im fünften Satz. Jonathan schaffte es leider nicht an seine Erfolge aus der Quali anzuknüpfen und wurde 16. Tim schlug Lukas Scholz und sicherte sich so den fünften Platz (sehr stark!)

Doch alle schauten gespannt aufs Final Four. Zuerst gewann Jia Yuan nach Rückstand gegen Bentley und hatte so eine Medaille sicher. Yamato lag bereits 0:2 hinten, doch mit dem vielleicht zweitbesten Spiel des Turniers und einem Kampfesgeist, der seines Gleichen sucht, kämpfte er sich mit dem Ball des Spiels in den fünften Satz (siehe Video). Leider schraubte Lennard das Niveau noch einmal hoch und gewann verdient mit 3:2. Im „Spiel um Platz 3“ behielt Bentley seine gute Form und schlug den sichtlich geknickten Yamato it 3:1. Doch auch, wenn er am Ende keinen Pokal mit nach Hause nahm, hat er gezeigt wie stark er bereits spielen kann und was alles möglich sein wird. Zudem hatte Jia Yuan den zweiten und dritten Satz verloren und beim stand von 1:2 schien es, als würde die Germania-„Pechsträhne“ weitergehen. Doch angefeuert von unzähligen Zuschauern aus Schnelsen sicherte er sich mit einem Matchball wie er schöner kaum sein könnte die Meisterschaft (siehe Video). Somit gewann nach vielen Jahren mal wieder ein Germania-Eigengewächs eine Verbandsendrunde und vertritt den Hamburger Verband bei der Norddeutschen Meisterschaft. Wir als Trainerteam sind stolz auf Huong Ly und Jia Yuan, die Pokale mit nach Hause nahmen, aber natürlich auch auf grandios spielende vierte und fünfte Plätze (Xi Yuan, Milica, Yamato, Tim). Und natürlich alle Spieler, die die Ehre hatten eine Verbandsendrunde mitzuspielen und uns allesamt toll vertreten haben. Wir können nur sagen: VER 2019-Das war Wahnsinn!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Und auf einmal waren Jia Yuan, Yamato und Tim ganz weit links…

Ein Bericht von Aaron Hahnemann.

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